DAS CADScor®System: Eine neue einfache, strahlungsfreie und nichtinvasive Methode zum sicheren Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung (KHK)


Bei Symptomen wie Brustenge, Brustschmerzen und Atemnot besteht der Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung (KHK). Dann stellt sich die Frage, wie man diagnostisch am besten weiter vorgeht. Derzeit gibt es zwei traditionelle Methoden, um eine Diagnose zu stellen: Zum einen Belastungstest mit Laufband- oder Fahrradergometern, die Stress-Echokardiographie und das Stress-Kardio-MRT sowie die Myokardszintigraphie. Andererseits stehen Test auf Verkalkung und Verengung der Herzkranzgefäße mit CT und Herzkatheteruntersuchung zur Verfügung.

Diese Frage ist also nicht banal, denn die Abklärung mittels invasiver Methoden wie der Herzkatheter ist kostspielig, ist auch bei Durchführung über den Handgelenkszugang mit Komplikationsrisiken verbunden und kann nicht zuletzt zu unnötigen Untersuchungen führen. In Deutschland werden jedes Jahr fast eine Million Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt, bei einem Großteil dieser Untersuchungen ergeben sich keine pathologischen Befunde bzw. es ergeben sich keine weiteren therapeutischen Konsequenzen. Alternative nichtinvasive Untersuchungsmethoden wie Kardio-CT und Kardio-MRT sind leider nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.

Als interventioneller Kardiologe mit über 20jähriger Erfahrung mit Herzkatheteruntersuchungen sind mir qualitativen Unterschiede des Eingriffs in verschiedenen Kliniken sehr vertraut. Nach Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) kommt es bei 7,5% der Eingriffe zu Komplikationen und bei 11,4% zu qualitätsrelevanten Folgeeingriffen. Das heißt, etwa jeder sechste Herzkatheter geht schief. Dies dürfte viele Patienten erschrecken.

Laut mehrerer aktueller medizinischen Studien liegt bei weniger als 10 % der Patienten, die aufgrund von Brustschmerzen medizinische Hilfe suchen, eine KHK vor. Das bedeutet, dass bei einer Vielzahl der Patienten (9 von 10 untersuchten Patienten), die entsprechende Beschwerden äußern und bei denen die vorgenannten Tests durchgeführt wurden, nachweislich keine KHK vorliegt. Die Diagnostik ist für Patienten somit oftmals mit Wartezeiten, Sorge, Stress und Risiken verbunden, gleichzeitig ist die Ungewissheit über die Gesundheit für Patienten ein emotionaler Zustand, der das Wohlbefinden stark beeinträchtigt.

Seit 2016 gibt es nun die innovative, schnelle und völlig nebenwirkungsfreie Technologie des ACARIX CADScor®Systems. Wie auch mittel Kardio-CT, Kardio-MRT, Stress-Echokardiographie oder Myokardszintigraphie können hiermit Herzkatheteruntersuchungen bei Patienten ohne KHK umgangen, aber auch Risiken und Kosten deutlich gesenkt werden. So liegen die Kosten einer Untersuchung derzeit unter 100 Euro. Falls mit der Untersuchung kein sicherer Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung gelingt (z. B. CADScore über 20), wären dann ggf. o.g. erweiterte Untersuchungen sinnvoll. Das unverändert häufig durchgeführte Belastungs-EKG bietet allein meist keine ausreichende diagnostische Sicherheit, um eine Entscheidung für oder gegen eine Herzkatheter-Untersuchung zu treffen. 

Meine Praxis verfügt als eine von wenigen kardiologischen Praxen in Deutschland  über diese technische Neuentwicklung der ultrasensitiven Phonokardiographie des schwedischen Medizintechnikunternehmens ACARIX. Das Gerät in der Größe eines Mobiltelefons kann bei Patienten, die unter Brustschmerz oder unklaren Herzbeschwerden leiden, mit 97%iger Genauigkeit eine Erkrankung der Herzkranzgefäße als Ursache der Beschwerden ausschließen. Dazu werden die durch atherosklerotische Koronarplaques verursachten Strömungsgeräusche mittels eines hochsensiblen Mikrofons erfasst. Diese koronaren Strömungsgeräusche sind ca. 1.000 Mal leiser als z. B. Flussgeräusche in der Aorta oder von Herzklappenfehlern verursachte Geräusche – und daher nur mit dem hochsensiblen Mikrofon detektierbar. Diese Geräusche werden in der Folge durch das Gerät analysiert und daraus unter Zuhilfenahme einiger weniger weiterer klinischer Angaben mit einem Algorithmus der CAD-Score berechnet. Die Untersuchung erfolgt schnell, einfach, nicht-invasiv und strahlungsfrei. Das CADScor®System ist hinsichtlich der diagnostischen Sicherheit und therapeutischen Aussagekraft anderen Methoden zur Einschätzung des KHK-Risikos überlegen und trägt wesentlich dazu bei, unnötige diagnostische Herzkatheteruntersuchungen zu verhindern.

Weitere Informationen finden Sie in der Patientenbroschüre.

 

CADScor Broschüre
Patientenbroschüre CADScor ACARIX.pdf (395.16KB)
CADScor Broschüre
Patientenbroschüre CADScor ACARIX.pdf (395.16KB)